Forum für Steuerrecht, Ausgabe 2024/3 Journal
Im Anwendungsbereich der Gewinnsteuer gilt, dass stille Reserven auf immateriellen Werten nach den Grundsätzen des DEMPE-Funktionskonzepts im Sinne der OECD-VPL zuzuordnen sind, und dies unabhängig davon, ob es sich um eine Abgrenzung im Verhältnis zwischen Konzerngesellschaften oder zwischen Hauptsitz und Betriebsstätten handelt und ob es dabei um einen interkantonalen oder um einen internationalen Sachverhalt geht. Da Daten als immaterielle Werte im Sinne der OECD-VPL gelten, finden auf Unternehmen, deren Wertschöpfung auf Daten basiert, dieselben Grundsätze Anwendung. Es kann somit entlang der Datenwertschöpfungskette zwischen strategischen und
operativen Tätigkeiten unterschieden werden und die Tätigkeiten können auf die einzelnen DEMPE-Funktionen aufgeschlüsselt werden. Dieses Vorgehen ermöglicht es letztlich, eine Zuordnung der stillen Reserven auf Daten vorzunehmen.